Morgens 5:15 Uhr Buxtehude Bahnhof, 17 Mitglieder des DFFK Buxtehude sind auf dem Weg zum Flughafen. Um 10 Uhr startete unser Flieger via Frankfurt nach Toulouse. Pünktlich um 15 Uhr ein freudiges Wiedersehen mit den Gastfamilien. Um 18 Uhr fand die offizielle Begrüßung des Bürgermeisters im Foyer des Elus mit anschließendem Buffet statt.
Am folgenden Tag besuchten wir den historischen Friedhof von Blagnac, danach eine Ausstellung im Salle des Caouecs über die Entstehungsgeschichte der Europäischen Union. Eine Vertreterin des Maison de l’ Europe erläuterte die ausgestellten Dokumente.
Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Am 15.05. folgte eine Busreise in die Dordogne, zunächst nach Collonges La Rouge, einem wunderschönen Dorf mit interessanten Gebäuden aus rotem Sandstein. Weiter ging es zur Trüffelfarm. Nach einer kleinen Einführung über Trüffel konnten wir ein leckeres Trüffel Omelett mit Champagner genießen.

Mit dem Train à vapeur de Martel fuhren wir um 15 Uhr durch das Vallée de Dordogne. Immer wieder hielt der Zug an, damit jeder ein schönes Foto machen konnte.
Um 19 Uhr checkten wir im Hotel Brit in Figeac ein und stärkten uns an einem köstlichen Abendessen.
Nach einem leckeren Frühstück besichtigten wir die Stadt Figeac und besuchten anschließend das Museum Champollion über die Entstehung der Schriften.
Jean-Francois Champollion gelang 1822 nach vielen Fehlschlägen die Entschlüsselung von 12 Hieroglyphen. Das war der Anfang, weitere Bilder zu entziffern und schließlich auch den Stein von Rosette zu deuten.

Nach dem Mittagessen ging es weiter nach Saint-Cirq-Lapopie, einem kleinen Ort auf einem Felsvorsprung am Fluss Lot gelegen. Steile Gassen, bunte Häuser, die Burg und eine gotische Kirche runden das Bild ab. Viele Künstler haben hier gearbeitet und gelebt.
Zum Abschluss fuhren wir zur Verkostung auf eine Ziegenfarm. Es wurde uns ein Ziegenleben genauestens erklärt. Mit einem Glas Rosé genossen wir den Ziegenkäse Romadur in vielen Variationen.
Wir waren spätabends zurück in Blagnac. Am Samstag gingen wir auf den Wochenmarkt. Claudie und Pierre Aldebert hatten ein Sardinas Essen mit Wein organisiert. Als Geschenk gab es noch ein Weinglas mit Blagnac Design. Den Nachmittag verbrachte ich in einer Mineralien Ausstellung. Abends waren bei meinen Gastgebern 10 weitere Gäste zum Essen eingeladen.
Der Sonntag war ein programmfreier Tag für die Gruppe. Ich fuhr mit meinem Gastgeber in die Sainte-Cécilie Kathedrale nach Albi. Ein beeindruckender Lettner, der große Chor, das Gold und Azurblau des Gewölbes – alles verkündet die Herrlichkeit Gottes. Beim Rausgehen beeindruckte das Jüngste Gericht. Das Orgelgehäuse krönte die Würde der Kathedrale. Nach dem Essen auf dem Markt fuhren wir nach Cordes-Sur-Ciel. Es ist an einem Hügel erbaut, besitzt noch die alten Stadttore und die alte Markthalle. Der Ort ist als eines der schönsten Dörfer Frankreichs ausgezeichnet und ist ein Touristenmagnet.
Den freien Montagvormittag verbrachte ich mit meinen Gastgebern in Toulouse. Wir besuchten die Kirche der Schwarzen Madonna Notre-Dame Daurade, direkt an der Garonne gelegen. Als letztes besuchten wir die Kunstausstellung im Hôtel d’Assézat. Der Mäzen Georges Bemberg, der in Chile viel Geld verdient hatte, lebte in diesem Haus in Toulouse. Er gab viel Geld für Kunstwerke aus. Wir sahen Bilder von Gaugin, Monet, Van Gogh und besonders viele Bilder des Malers Pierre Bonnard. Ein junger Student machte die Führung auf Französisch. Die deutsche Übersetzung übernahm Uta Sass.
Es blieben mir nach einem erfüllten Tag genau 10 Minuten zum Umziehen, um pünktlich zum Abschlussabend im Bistro du Grand Noble zu sein. Unsere Can Can Tänzerinnen führten ihren Tanz für unsere Gastgeber auf. Die Begeisterung war groß.
Eine Woche Sonnenschein, eine Woche tolles Programm, eine Woche Gastfreundschaft.
40 Jahre, zwei Freundschaftskreise, die sich schätzen und die wissen, wie schön es ist, tolle Freunde zu haben.
Am 20.05.25 flogen wir bereichert und beglückt zurück.
Ein Reisebericht von Anna-Elisabeth Bauch